Am Samstag, den 24.03.18 ging es endlich wieder los. Wir - Andrea, Bjorn, Thomas, Paul und Paul Paul, sowie weitere 16 Kinder des Kinderdorfes, der Außenwohngruppe und aus dem Kinderheim St. Annastift in Ludwigshafen, haben beschlossen endlich wieder Ski & Snowboard zu fahren. Diesmal ging es ins Allgäu!
Frühzeitig trafen wir uns. Um das Gepäck mussten wir uns keinerlei große Sorgen machen, am Vortag hatten wir schon alles abgegeben, sodass wir zeitig losfahren konnten. Die Fahrt verlief relativ reibungslos. Dann sind wir endlich alle angekommen und haben erstmal die Sachen ins Haus getragen, um umso schneller die Zimmer besichtigen zu können. Es war ein schönes uriges Haus, das Zimmer der Mädchen war wie zu erwarten mit Hochbetten ausgestattet, das der Jungs hatte noch ein kleines Highlight: Einen mit Matratzen ausgelegten Dachboden, wo die Jungs sich schön ausbreiten und schlafen konnten. Das Küchenteam hat sich dann um das Abendessen gekümmert und auch für den nächsten Tag vorbereitet, sodass später alle gut gesättigt und müde ins Bett fallen konnten.
Natürlich waren alle gespannt auf den ersten Ski- & Snowboard-Tag, deshalb sind wir alle nach einem raschen Frühstück gleich zur Piste aufgebrochen. Alle haben sich im Voraus schon mal genügend Vesper eingepackt, um so den ganzen Tag auf der Piste zu überstehen. Nach den Aufwärmübungen und kurzem Verweilen auf dem Anfängerhügel ging es dann mit der Gondel hoch, damit wir unser Können auch auf richtigen Bergen beweisen konnten.
Die Fahrt mit der Gondel war immer wieder ein tolles Erlebnis. Im Laufe des Tages haben immer mehr ihre Startschwierigkeiten überwunden und alle hatten viel Spaß. Zum Schluss sind alle zusammen (außer die, die zu erschöpft waren) die Talabfahrt gefahren, um den schönen Tag abzurunden. Es gab gutes Abendessen und zusammen haben wir viel gelacht und uns über den Tag ausgetauscht. Später waren alle froh ins Bett zu gehen, da ski- & snowboardfahren wirklich anstrengend und ermüdend ist!
Am nächsten Tag - Montag – sind erst einmal viele nicht aus dem Bett gekommen. Der Muskelkater hatte uns fest im Griff. Doch mit dem Frühstück kam auch allmählich die Motivation wieder. Wir machten die Pisten unsicher und probierten neue Strecken aus. Wir fuhren solange und hatten so viel Spaß, dass wir gar nicht merkten, dass die Pisten geschlossen wurden. Schnell beeilten wir uns zu den anderen zu kommen, über die Talabfahrt.
Natürlich verlief nicht alles reibungslos auf der Freizeit: Paul und „Paul Paul“ waren zusammen mit ein paar Kindern einkaufen und haben vergessen, dass sie den Schlüssel für das Haus bei sich trugen, sodass der Rest vor geschlossener Tür stand. Doch alles halb so wild – als sie nun endlich wieder ankamen und man gleich unter die Dusche springen konnte, hatte sich die Laune wieder verbessert und wir konnten alle zusammen zu Abend essen. Später wurde dann auch noch zusammen in der Runde gespielt, einige waren Fans von „Black Stories“ und dann sind letztendlich alle geschafft eingeschlafen.
Tag der Abreise: Wir haben unsere Sachen zusammengepackt, das Haus auf Vordermann gebracht und Dank super Wetter hatten wir noch die Möglichkeit für ein paar Stunden auf die Piste zu gehen. Es hatte wieder Riesenspaß gemacht, niemand wollte wirklich schon gehen.
Schlussendlich haben wir uns alle zusammen verabschiedet und sogar von Thomas ein cooles Souvenir erhalten.
Während der ganzen Freizeit hatten wir ein Spiel, namens „Knock out“ am Laufen. Die Hauptaufgabe ist es dabei, die Person, die Du zugewiesen bekommst, durch einen Gegenstand wie z.B. eine Flasche zu „töten“, sodass diese Person raus ist. Dies führte auch zu kleinen Wutausbrüchen oder witzigen Situationen während der ganzen Zeit, was ich persönlich sehr amüsant fand.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wieder eine sehr schöne Freizeit war, mit vielen tollen Erlebnissen und neu errungener Freundschaften. Dank gilt auch dem tollen Betreuerteam, das uns die ganze Zeit über geholfen hat immer wieder aufs Neue aufzustehen und einen neuen Versuch zu starten!
Text: Mimi S.