Ein ganz großes Dankeschön allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Freunden, Ehrenamtlichen, Ordensschwestern, Schülerinnen und Schülern, Kindern- und Jugendlichen, Familienangehörigen von Mitarbeitern und Besucherinnen und Besuchern für das gelungene Fest beim Tag der offenen Tür am Samstag im St. Annastift.
Es war ein wunderschöner Tag am Samstag im St. Annastift: Das Wetter war uns nach Dauerregen hold (Beten hilft dann doch). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ordensschwestern und Ehemalige hatten Meter von leckerem Kuchen gebacken. Die Räume waren wohl gerüstet und wunderbar dekoriert. Schülerinnen und Schüler standen an allen Ecken und Enden bei, verkauften Kaffee und Kuchen, besetzten Bonkasse und Glücksrad und sprangen ein, wo es notwendig war. Ein freundliches Empfangskomitee stand schon am Eingang bereit. Familie Beyer grillte Kilos von köstlichen Steaks und fand immer wieder das gerade irgendwo doch noch dringend benötigte in ihren Schubladen und Räumlichkeiten (das "Allzeit bereit" der Pfadfinder ist nichts dagegen).
Eine emsige Putzkolonne hatte die neue Station Hannah der KJP im 1. Stock mehrfach gewischt, gewienert, gebohnert und von Baudreck befreit, so dass die Besucherinnen und Besucher gar nicht merkten durch eine (durch das Team geschmackvoll hergerichetet) Baustelle zu gehen. Die Kinder im Kinderheim hatten ihre Zimmer aufgeräumt und geöffnet, so dass die Besucher hineinschauen konnten. Der neue Spielgarten des Kinderheims war für Führungen zugänglich und die Spender und Vips zeigten sich sehr beendruckt.
Was gab es nicht alles zu sehen und zu entdecken und zu probieren: Bis kurz vor Schluss wurde in der Bärenklinik operiert und zahllose Kuscheltiere verarztet. Nebenan nahmen viele Eltern und Kinder in der "Telefonzelle" Platz um sich über den Lungenfunktionstest zu informieren. Ganz mutige Kinder und Erwachsene spielten an den Knöpfen des Narkosegerätes der neuesten Generation, das die Firma Dräger neben dem ersten Narkoseapparat von 1912 aufgebaut hatte. Hier wurde die Behandlung von Diabetes erklärt, da die Versorgung von Früh- und Neugeborenen, noch eine Station weiter Ultraschall oder EEG. Die Selbsthilfegruppen präsentierten sich. Und die Führungen durch die einzelnen Bereiche waren sehr gesucht und immer voll (oft fast zu voll). Die Clowns sorgten auf dem ganzen Gelände für Schabernack, die Zaubervorführungen waren gut besucht. Und auch die Vorträge kamen an. Im Hof zogen die Pferde vom Leuchtfeuerhof dabei ruhig ihre Runden mit vielen kleinen neuen Freunden.
Im Hof gab es viel mehr als Kaffee und Kuchen: Hier wurde vor allem das Pflaster zur großen Bühne für zahlreiche Auftritte. Die Mädchen von den Mauerblümchen, zwei Hiphopper (Mann waren die Cool), zahlreiche Bands, unsere Gesangssolisten, ein Chor und viele Andere sorgten für Stimmung. Ein Auftritt war besser als der andere. Und alle ganz unterschiedlich. besonders aber die Kinderheimkinder der verschiedenen Gruppen mit ihren Vorführungen quer durch die Jahrzehnte gewannen die Herzen der Zuschauer. Bei Sister Act blieb kein Auge trocken. Spitze auch die Kleinen im Anzug zu Dixiland oder die Hippies, ... .
Zahllose Gäste nutzten die Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen. Viele wichtige Menschen aus Stadt und Politik und viele Spender waren gekommen und zeigten sich sehr angetan. Selbst die Oberbürgermeisterin nahm sich die Zeit für einen Besuch am Nachmittag und Gespräche. Nachbarn kamen vorbei und stillten ihre Neugier, ehemalige Patienten waren auch dabei. Viele unserer Ordensschwestern auch aus anderen Einrichtungen waren da. Wunderbar aber war auch dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gelegenheit nutzten um gemeinsam mit ihren Familien in die ihnen sonst fremden Bereiche zu schauen. So hatten wir das Gefühl ein Fest mit Freunden zu feiern und so ging es auch vielen anderen mit denen wir gesprochen haben.
Noch viel gäbe es über den Tag zu sagen. Alle haben mitgeholfen und so konnten wir ein wunderbares 100. Geburtstagsfest des St. Annastift gemeinsam feiern und unsere Einrichtungen der Öffentlichkeit präsentieren. Und dennoch wurde ganz selbstverständlich und freundlich auch der eine oder andere Notfall versorgt. Und heute sind durch viele fleissige Hände - fast wie durch Zauberhand - schon fast alle Spuren wieder beseitigt worden.